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Interview Qualifikationsverfahren Mascha Meier

22.11.2022

Mascha Meier absolvierte drei Lehrjahre in der Betagtenzentren Emmen AG, besuchte die Berufsschule BBZN in Sursee und zwölf Tage ÜK in der Sonnhalde in Menzingen.

Wie haben Sie sich auf das QV vorbereitet?

«Auf die praktische Prüfung wurde ich sehr gut von meinem Lehrbetrieb vorbereitet. Ich hatte drei Probeprüfungen, an diesen Tagen wurde ich von meiner Chefin begleitet und habe eins zu eins eine alte praktische QV durchgearbeitet. Gemeinsam haben wir ausgewertet, wo ich mich noch verbessern kann.

Auf die schriftliche Prüfung habe ich mich ausschliesslich mit meiner besten Freundin vorbereitet. Wir haben uns an arbeitsfreien Tagen getroffen und die Themen gemeinsam erarbeitet. Wir haben zu schwierigen Themen ein Memory erstellt und dieses regelmässig gespielt.»

Waren Sie vor dem Prüfungstag sehr nervös? Wenn ja, wie konnten Sie diese Nervosität in den Griff kriegen?

«Nein, vor den Prüfungstagen war ich nicht nervös. Ich habe mich darauf fokussiert, was ich in den letzten drei Jahren gelernt habe und so habe ich mir keine grossen Sorgen gemacht.»

Wie haben Sie den Tag der praktischen Prüfung erlebt?

«Es war ein sehr intensiver Tag. Ich habe mit der Reinigung gestartet. Davor hatte ich am meisten Respekt, da es doch sehr viel Aufgaben in 90 Minuten zu erledigen gab. Da die Zeit ist an diesem Tag sehr schnell verging, hatte ich keine Zeit über die abgelegten Prüfungen nachzudenken. Wenn man in den 90 Minuten eines Bereiches ist, ist man auf einmal im «Flow» und es macht Spass sein Wissen den Expertinnen zu zeigen.»

Bei der praktischen Prüfung müssen Sie viermal 90 Minuten qualitativ hochstehende Leistung erbringen. Wie konnten Sie die Konzentration und Ausdauer aufrechterhalten?

«Viel Wasser, Kaffee und Zucker haben es ausgemacht. Zudem waren wir vier tolle Frauen, welche in jeder Pause einander gut zugesprochen haben. So haben wir alle denn Tag überstanden.»

Wie haben Sie den Tag der schriftlichen Prüfung erlebt?

«Dieser Tag war doch etwas anders als ich ihn mir vorgestellt habe. Ein riesiger Saal mit sehr vielen Schüler*innen, welche ihr Wissen auf ein Blatt ablegen. Es ist doch sehr speziell dort zu sitzen und zu wissen, dass diese schriftlichen Prüfungen über etwas grosses entscheiden. Jedoch ist es mir gut gelungen und auch dort hat es mir grosse Freude bereitet mein Fachwissen anzuwenden.»

Bei der schriftlichen Prüfung beantworten Sie viermal für 45 Minuten in jedem Bereich viele Fragen. Wie gelang es Ihnen, dass Sie sich so lange aufs Wesentliche konzentrieren konnten

«Ebenfalls Wasser, Kaffee und in den Pausen Zucker. Auch hier haben wir in den Pausen einander gut zugesprochen und uns Mut gemacht. Während der Prüfung habe ich immer probiert mich in meinen Betrieb zu versetzen und logisch zu denken. So gelang es mir 45 min volle Konzentration zu erbringen.»

Können Sie ein paar Tipps den Lernenden, die nächsten Frühling den Abschluss machen, geben?

«Regelmässig Pausen während dem Lernen einplanen. Was mir jeweils noch geholfen hat, ist ein für einen Bereich zu lernen, diesen zu repetieren und danach mit einem anderen weiter machen. So habe ich kein Durcheinander mit den Inhalten gemacht und konnte gut verknüpfen. Auch ist Lernen mit einer Schulfreundin sehr hilfreich, so treffen zwei Betriebe aufeinander und man kann zusammen fachsimpeln.

An die Prüfung würde ich eine grosse Trinkflasche mitnehmen und einige Traubenzucker.»

Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus?

«Ich habe mich jetzt nach meiner Lehre als Fachfrau Hauswirtschaft entschieden eine Lehre als Köchin zu machen. Ich konnte in meinem Betriebe bleiben, jedoch habe ich das Haus gewechselt und arbeite nun in der Alp. Durch meine Lehre als Fachfrau Hauswirtschaft habe ich aber sehr gute Weiterbildungschancen und werde vielleicht noch einige Weiterbildungen, usw. besuchen.»

 

Autoren

  • Mascha Meier, Fachfrau Hauswirtschaft EFZ
  • Anna Schäli, ÜK-Leiterin Hauswirtschaft
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