QV-Erfahrungsbericht Fachfrauen Hauswirtschaft EFZ
18.11.2022
Ein spannender Erfahrungsbericht von drei jungen Frauen, die im Sommer 2022 ihre dreijährige Lehre als Fachfrau Hauswirtschaft EFZ erfolgreich abgeschlossen haben – mit wertvollen und persönlichen Tipps der Absolventinnen für die Lernmethoden und die Prüfungstage.
Diese drei jungen Frauen schlossen im Sommer ihre drei-jährige Lehre als Fachfrau Hauswirtschaft EFZ erfolgreich ab und wurden von ihrer ÜK-Leiterin Anna Schäli zum Thema Erfahrungen zum Qualifikationsverfahren interviewt.
- Mascha Meier, Betagtenzentren Emmen AG, Emmen, mit Ehrenmeldung
- Priska Bienz, Seniorenzentrum Zwyden, Hergiswil NW
- Corina Bieri, Zentrum Breiten, Oberägeri
Vorbereitung Qualifikationsverfahren
Zur Frage, wie sie sich auf das Qualifikationsverfahren vorbereitet haben, waren die Antworten übereinstimmend. Um den praktischen Teil gut vorbereitet zu bestehen, empfehlen die drei, im Betrieb die Lerntage gut zu nutzen und selbst Themen vorzuschlagen, die sie gerne vermehrt üben möchten. Alle drei trafen sich mit Schulkolleginnen, fragten einander ab und repetierten gemeinsam den Schulstoff. Frau Meier erstellte zudem mit einer Freundin ein Memory über schwierig zu lernende Themen. Frau Bienz fing Ende des zweiten Lehrjahres an, eine Zusammenfassung des Erlernten zu schreiben. Frau Bieri half es, die Prüfungen der Schule mit ihrer Berufsbildnerin zu besprechen und zu verbessern.
Prüfungstage
Zum Thema Nervosität vor der Prüfung sind sie sich ebenfalls einig, dass sich die Aufregung in Grenzen hielt. Durch ihre guten Vorbereitungen konnten sie den Expertinnen an der Prüfung zeigen, was sie in den letzten drei Jahren gelernt haben.
Bei den Abschlussprüfungen wird in jedem Bereich volle Leistung gefragt. Alle drei haben die Arbeiten so erledigt, wie sie sich das aus ihren Lehrbetrieben gewohnt sind. In den Pausen haben sie sich untereinander über andere Themen als die Prüfung ausgetauscht. Um die Konzentration während der Prüfungstage konstant aufrecht zu erhalten, haben die Lernenden regelmässig getrunken und gegessen und zwischendurch ein Traubenzucker eingenommen.
Bei den schriftlichen Prüfungen sitzen alle Kandidatinnen in einem grossen Saal. Frau Meier empfand dies als nicht sehr angenehm. Frau Bieri jedoch spornte diese Gruppendynamik an.
Tipps für zukünftigen Absolventen
- Frau Bienz empfiehlt eine Lerndokumentation im Betrieb zu erstellen, die gut sortiert ist und Berichte enthält, die selbst geschrieben und von Berufsbildenden kontrolliert werden.
- Frau Meier regt an, sich jeweils auf ein Thema zu konzentrieren, um alle nach und nach abzuarbeiten. Das gemeinsame Lernen mit einer Schulkollegin kann sie ebenfalls empfehlen.
- Frau Bieri rät, vor den Prüfungen sämtliche Fragen und Unstimmigkeiten zu klären, um mit klarem Verstand starten zu können.
Die Zukunftspläne der Absolventinnen
- Frau Meier hat im August eine zweite Lehre als Köchin begonnen. Danach möchte sie noch andere Weiterbildungen besuchen, damit ihr auf dem Arbeitsmarkt viele Wege offenstehen.
- Frau Bienz möchte zwei bis drei Jahre in ihrem erlernten Beruf arbeiten, um weitere Ausbildung finanzieren zu können.
- Frau Bieri hat im November die Ausbildung als Pflegefachfrau begonnen. Sie kann sich gut vorstellen, später wieder in die Hauswirtschaft zurückzukehren.
Die Interviews
Lesen Sie hier die einzelnen Interviews der Fachfrau Hauswirtschaft EFZ:
